Jahresbericht 2002

Von Mariette

Schauen wir zurück ins vergangene Vereinsjahr.

Insgesamt trafen wir uns 48 mal im vergangenen Vereinsjahr zu Proben und in der Kirche.

Turnen, singen, ein bisschen neckisch sein gibt Durst, so klingt fast jeden Donnerstag unsere Gesangsprobe im Rest. Anker aus. Was uns letztes Jahr besonders beschäftigte, war die Delegiertenversammlung. Nach ca. 13 Jahren beschloss der Chor wieder einmal eine DV durch zu führen. Viel Arbeit wartete auf uns, die wir aber sehr gut gemeistert haben. Dank Eurem Einsatz. Allen ein herzliches Dankeschön fürs Kuchen backen, Schürzen nähen und die Mithilfe vor und hinter dem Buffet.

Der Maibummel bescherte uns ein vorzügliches Morgenessen im Rest Krone in Wittnau. Da wir ein gern singendes Völklein sind, haben wir anlässlich eines Geburtstages 2 Lieder gesungen – mit Gage versteht sich - !

Vor den Sommerferien brachten uns 2 Boote der Pontoniere  über den Rhein nach Bad Säckingen zum Pizza-Essen.

Wer rastet, der rostet, deshalb verreisten wir kurz nach den Ferien für 2 Tage ins Wallis dazu später der Reisebericht von Irene.

Runde Geburtstage von Alois, Robi und Walti veranlassten uns zu kleinen Feiern.

Trotz feiern hatten wir noch ein paar harte Proben zu bewältigen. Stand doch die Vesper in Frick auf dem Programm. Die Lieder von Dani Kalt mussten auch noch geprobt werden für Weihnachten. Trotzdem hatten ein noch Zeit für einen kleinen Chlaushock.

Zum Schluss möchte ich allen danken, unserem Dirigenten Gerhard, Margreth und Bernhard, dem Vorstand, der Musikkommission, unserer Organistin, der Archivarin, sowie allen Sängerinnen und Sängern. Ein besonderes Dankeschön an Stephan für das Einrichten unserer

Homepage: www.chilechor-mumpf.ch.vu

Dank Eurem tollen Einsatz war es ein gelungenes und schönes 2002. Zum Schluss wünsche ich Euch und Euren Familien ein gesundes, zufriedenes und glückliches Jahr.

 

Reisebericht  vom 7. /8. September  des Kirchenchores Mumpf

 Heute Samstag galt es  mit den Hühnern aufzustehen, denn der Treffpunkt für unsere diesjährige 2-tägige Chorreise war auf 6.45 Uhr angesetzt. 10 Chormitgliedern gelang dies stressfrei. Aber wo bleibt Brigitte? Eine Minute vor Zugsabfahrt hetzt sie über die Passerelle. Und es wäre nicht Brigitte, wenn nicht ein haarsträubender Grund, Anlass für ihr knappes Erscheinen gewesen wäre. –- Eine verschlossene Haustüre den und ein vergessenes Portemonnaie –.

Im Zug aus Frick sassen bereits Jaqui und Walti und in Möhlin stieg noch Robi ein.

Im Schnellzug von Basel nach Brig verteilte Mariette feine Gipfeli, welche sie frühmorgens beim Beck geholt hatte. Gegen Mittag erreichten wir Brig. Bis zu unserer Weiterfahrt blieb uns noch Zeit durch die Stadt zu bummeln und die neu erbaute Hochwasserbrücke zu besichtigen.

Mit dem FO-Bähnli ging’s danach weiter nach Mörel und mit der Seilbahn hoch auf die Riederalp. Auf der gemütlichen Wanderung zur Bettmeralp drohte uns Petrus mit dunklen Wolken und ein paar  Regentropfen. Er besann sich dann aber wieder und liess die Sonne scheinen. Auf der Wanderung meldete sich bei uns auch der Hunger und so kam uns ein Restaurant mit herrlicher Terrasse gerade gelegen um einen kleinen Imbiss zu nehmen.

Danach liessen sich einige mit dem Sessellift noch weiter in die Höhe tragen um gemütlich,

die anderen nahmen den etwas steileren Weg in Angriff, um zum gemeinsamen Ziel dem Kühboden zu wandern. Dicht gedrängt wie in einer Sardinenbüchse standen wir in der Seilbahn die uns nach Fiesch brachte.

Dort hatte Brigitte zwar etliche Steine in ihrem Rucksack, aber ihre Wanderstöcke erfreuen jetzt sicher einen andern Berggänger.

Am Bahnhof nutzten wir die Zeit für ein kleines Ständchen, was uns  Fr. 10.—Trinkgeld einbrachte. Schon vom Bahnhof Reckingen aus sahen wir unser Hotel ein typisches Walliser Holzhaus mit gemütlicher Ausstrahlung. Freundlich wurden wir vom Hotelbesitzer empfangen und genossen die Dusche und die Ruhepause bis zum Nachtessen.

Das vorzügliche Essen und der Walliser-Wein rief nach einem gemütlichen Abend-Spaziergang durchs Dorf. Unterwegs stellten wir fest, dass  im Restaurant Ellenbogen noch Licht brannte und beschlossen noch einen Schlummertrunk zu genehmigen. Danach hatten wir die nötige Bettschwere und verkrochen uns unter die Decke.

 Gut ausgeschlafen empfing uns am Sonntag morgen schönes Wetter und um halb neun Uhr ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.

Danach besuchten wir den Gottesdienst. In Reckingen wurde das Fest Maria Geburt gefeiert umrahmt von Liedern des Kirchenchores Reckingen.

Die Zeit bis zur Zugsabfahrt nutzen wir für eine Dorfbesichtigung. Dem Dorf ist es gelungen ist seinen  Walliser Charakter zu bewahren, ohne auf moderne Einrichtungen verzichten zu müssen.

Weiter ging’s mit der Bahn Richtung Oberwald. Nach einem Picknick bestiegen wir das Postauto Richtung Grimselpass. Zu Beginn der Fahrt hatten wir einen herrlichen Blick auf den Rhônegletscher. Routiniert chauffierte uns der Busfahrer die vielen Kurven hinauf auf den Grimselpass. Nach einem kurzen Halt auf der Passhöhe brachte er uns direkt vor den Eingang des Grimselkraftwerkes.

Für unsere Besichtigung erwartete uns ein freundlicher Führer mit seinem etwas älteres Gefährt und brachte uns durch einen Stollen 3 Kilometer weit zum eigentlichen Kraftwerk. Jedes erhielt einen Funkkopfhörer, denn im Maschinenraum herrschte viel Lärm und Betrieb. Während gut einer Stunden erklärte er uns eindrücklich, wie in den verschiedenen Stufen der Grimselkraftwerke, in über 100 Kilometer Druckleitungen,  Elektrizität für 1 Million Stromkunden produziert wird.

Am Schluss der Besichtigung führte er uns noch zu einer Kristallkluft, die während der Bauarbeiten gefunden wurde. Kristalle über und über in verschiedenen Farben und Formen

waren zu bestaunen. Man konnte sich kaum satt sehen

Nach einem kurzen, steilen Marsch erreichten wir wieder die Postauto-Haltestelle. Den Bahnhof Meiringen erreichten wir gerade noch rechtzeitig, denn Hunderte Besucher des Eidg. Trychler-Festes verstopften die Strassen. Am Bahnhof war ohrenbetäubender Lärm der Glocken bzw. Trychlen – Liselotte meinte so laut seien wir noch nirgends empfangen worden- und ein Gerangel um Plätze im Zug nach Luzern.

Ab Luzern ging’s zügig weiter. Plötzlich verbreitete sich ein unangenehmer Geruch im Zug. Ein technischer Defekt zwang den Lokführer  auf freier Strecke den Zug anzuhalten.

Nach einer Viertelstunde ging’s weiter nun hiess es die verlorene Zeit wieder einzuholen.

Vor Liestal veranstaltete der Lokiführer ein Kopf an Kopf- Rennen mit einem, in die gleicher Richtung fahrenden Zug. Mit Gelächter und wilden Gesten wetteiferten wir mit den  Passagiere im Nebenzug, wer wohl  das Rennen gewinne würde. Unser Zug war langsamer, kam aber mit nur geringer Verspätung in Basel an. Von Basel nach Mumpf war es jetzt nur noch ein Katzensprung.

Wir hatten zwei wunderschöne Tage mit idealen Wetterbedingen und viel guter Laune miteinander verbracht, die uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben werden.

 

Von Gerhard

In angenehmer Erinnerung  sind ihm musikalisch die Vesper, die Gottesdienste von Ostern, Pfingsten und vom 24. Dez. mit dem Lied von Silja Walter. Danke an alle die mitgeholfen haben und  zum Teil grosse Opfer gebracht haben mit ihrem Einsatz. Bernhard möchte er danken, dass er es sehr gut versteht Wort und Ton auf einander abzustimmen.

Er sieht zukünftig einen starken Wandel in  Gesellschaft und Kirche.

Unsere Kirchen werden seiner Ansicht nach kleiner. Vielleicht werden  keine Messen mehr  gehalten wie wir sie heute kennen, sondern es werden in kleinen Gruppen, wie zu Christi Zeiten in Häusern, statt in Kirchen, Gottesdienste ohne Ritus gefeiert. Mit spontanem Messeablauf, z.B. nur Wortgottesdienste mit freier reichhaltiger Gestaltung und anderen Gesangsformen.  Die Leute mit Worten und Gesängen direkt ansprechen, so dass sich Wort und Töne verstärken und einander ergänzen.

Er wird auch weiterhin vor den Gesangsstunden Stimmbildungs- und Turnübungen mit uns machen und freut sich aufs nächste Jahr.

 

Von Bernhard

Möchte sich den Worten von Gerhard anschliessen. Bedanken möchte er sich bei allen für ihren Einsatz. Besonders gefreut hat er sich über den von Liselotte überbrachten Blumenstrauss anlässlich seines 25-jährigen Diakon-Jubiläums.

Gerne verbindet er seine Worte und unsere Lieder wie einen roten Faden durch den Gottesdienst.

Das Wort entzückt im Lied ‚Heilig, heilig’  faszinierte ihn immer wieder, er fragt sich: was heisst entzückt ?

Entzückt heisst: entrückt, ganz hingegeben.  In manchen Liedern spürt man dieses „entzückt“.

Man kann hineinwachsen in ein Lied, in die Worte, in die Frohbotschaft, die uns entzücken kann.


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